Wärmende Behandlungen
Agni – so wird das biologische Feuer im Ayurveda genannt, ein Element
von dem vor allem Frauen im Winter nie genug bekommen können. Sich dem Genuss einer wärmenden Behandlung zu ergeben, ist in der Winterzeit ein tiefes Bedürfnis. Die angenehme Wärme regt den
Stoffwechsel an, fördert die Durchblutung und macht Muskeln und Haut geschmeidig. Das urzeitliche Schwitzen spielte sich in filzumspannten Zelten ab, mit einem Topf in der Mitte in den glühende
Steine gelegt und auf diese wiederum Hanfkörner geworfen wurden, die einen intensiven Dampf erzeugten, so beschreibt es Herodot. In unserer Zeit kennt man die finnische Sauna und den türkischen
Hamam, beides braucht einen bestimmten Raum, der nicht immer zur Verfügung steht.
Klassische Massage
Einfach und wohltuend ist eine Massage mit körperwarmen Sesamöl.Das reinigende und nährende Öl lässt sich gut
erwärmen und hat nebenbei eine heilende Wirkung bei rheumatischen und nervösen Beschwerden. Intensiver wird die Wirkung in einer entspannten und warmen Umgebung, durch das Zusetzen von
ätherischem Zimtöl wird ein intensives Wärmegefühl erzeugt. Aber vorsicht, das Zimtöl ist ein sehr scharfes Öl und sollte vorsichtig eingesetzt werden. Alternativ können die ätherischen Öle
Zeder, Rosmarin und Lavendel für wohltuende Wärme und Entspannung in das Basisöl gemischt werden.
Teilmassagen lassen sich sehr gut alleine durchführen und können an Füßen, Beinen, Bauch und Armen eine wunderbare
Muskelentspannung bewirken.
Teilbäder
Die Bibel schreibt von Bathseba, der Gattin Urias, die von König David beim Baden beobachtet wurde. Er verliebte sich in sie und machte sie schließlich zu seiner Frau. Die Geschichte des Bades hat ihre Wurzeln in der Frühzeit des Menschen.
Kalte Füße sind ein ungangenehmes Gefühl meist während der kalten Jahreszeit, aber auch kalte Hände stören das
Wohlbefinden. Aromatische Teilbäder schaffen sehr schnell Abhilfe und fördern ein allgeimeines Wohlgefühl im ganzen Körper. Helfen können hier die ätherischen Öle Ingwer, Zimt, Rosmarin oder
Pfeffer, ein Zweig echter Rosmarin im Wasser und ein heißer Ingwertee machen das Teilbad zu einem echten Wellnesserlebnis.
Kräuterstempelmassage
In vielen Kulturen ist man sicher, dass der menschliche Körper über Energiebahnen- oder punkte verfügt, die für
einen gesunden oder kranken Körper unmittelbar mitverantwortlich sind. Bei krankmachender Disharmonie der Lebensenergie, haben asiatische Mediziner verschiedenen Formen der Behandlung über
Jahrtausende zusammengetragen.Eine tiefenentspannende Massage mit Kräuterstempeln löst Blockaden in den Energiebahnen und unterstützt den körpereigenen Energiefluß. Mit kleinen Stempeln
entspannen sich Gesichtsmuskelnund Mimikfältchen werden geglättet. Mit großen Stempeln lassen sich alle anderen Körperarreale intensiv bearbeiten. Diese Wohlfühlmassage kann als Teil- oder
Ganzkörpermassage zum Einsatz kommen und bis 60 Minuten in Anspruch nehmen.
Kräuterauflagen
In der europäischen Naturheilkunde werden verschiedenste Kräuterauflagen angewendet, um eine Vielzahl von Beschwerden zu lösen. Bekannt sind in unseren Breitengraden vor allem die Anwendungen nach Sebastian Kneipp. Zu diesem Zweck werden zwei große Hände voll Kräutern in ein Kopfkissenbezug gegeben, mit heißem Wasser übergossen und auf die gewünschten Körperregionen aufgelegt. Mit einem weiteren Handtuch abgedeckt ruht man bis zu 30 Minuten und nimmt die Kräuterauflage dann ab. Eine gewisse Nachruhezeit empfielt sich für eine tiefere und nachhaltigere Wirkung.
Heiße Schokolade
Die alten Inkas haben uns mit der Entdeckung der Schokolade als Medizin und zur äußeren Anwendung einen großen
Gefallen getan. Wohlschmeckend ist die Schokolade für so ziemlich jeden, aber auch zur Hautpflege und als medizinisches Mittel ist die Schokolade wirkungsvoll und angenehm.
Einfache Bitter- oder Bruchschokolade wird im Wasserbad erwärmt und mit einem Schuss Sonnenblumen- oder Erdnussöl
versetzt, um die Geschmeidigkeit zu gewährleisten. In Kombination mit einem Vanille- oder Zimtöl vermittelt diese Anwendung Geborgenheit und tiefe Ruhe.